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Wieviel Technik im Schwimmteich? Die richtige Balance zwischen Technik und Natur für den Schwimmteich finden

Seit langem ist Schwimmteichtechnik ein immer wieder aufs Neue diskutiertes Thema. Auch unter Fachleuten herrschen teilweise sehr gegensätzliche Ansichten. Die Bauweisen der Badeteiche sind variantenreich und auch die Anzahl ''neu'' entwickelter Produkte ist größer denn je. So ist es für den Laien schwierig herauszufinden, welche Bauweise für das geplante Projekt die Richtige ist.

Grundsätzlich lässt sich die langfristige Funktionsfähigkeit nicht nur an einigen Eckdaten der geplanten Bauweise festmachen. Vielmehr muss das vorgestelle Konzept im Ganzen stimmig und nachvollziehbar sein. Ein wichtiges Kriterium hierbei ist natürlich der Gedanke, das Konzept von Schwimmteich oder Naturpool einem natürlichen Vorbild nachzuempfinden. Wird bei einer naturnahen Konzeption zum Beispiel auf den Einsatz von Technik bewusst verzichtet (oder der Einsatz möglichst gering gehalten), ist besonders auf die Bepflanzung und den Aufbau der Pflanzenzonen zu achten. Hier kann ein Tümpel oder Flachsee in der Natur Vorbild für den heimischen Schwimmteich sein. Neben den in einem bindigen und lehmigen Untergrund stehenden Wasserpflanzen wird auf die Einrichtung verschiedener Tiefenzonen (z.B. Sumpf-, Flachwasser- und Röhrichtzone) nach natürlichem Vorbild geachtet.

Ein Schwimmteich mit einer hohen Konzentration an Technik weist oftmals große, zwangsdurchströmte Bereiche auf, die als Filter dienen. Vorteile entstehen hier, wenn man bereits vor Baubeginn berücksichtigt, wo und in welcher Weise so gearbeitet wird. Ein Vorbild in der Natur könnte hier zum Beispiel ein durchflossenes Bachbett aus mineralischem Substrat sein. Auch die Uferzone eines stehenden Gewässers, dass durch Wellenschlag oder wechselnden Waserstand durchströmt wird, entspricht teilweise diesem Bautyp. Entsprechend muss im Schwimmteich auch die Pflanzenauswahl in diesen Bereichen getroffen werden. Röhricht- bzw Repositionspflanzen (z.b. Rohrkolben, Iris-Arten) sind hier den Seerosen- oder Laichkrautgewächsen vorzuziehen.

“Viel hilft viel“?

In der Praxis werden die für eine technisch gelöste Aufbereitung des Wassers benötigten Filter- und Pumpenkräfte oft um ein vielfaches überschritten, frei nach dem Motto „Viel hilft viel“. Das in diesem Bereich vorhandene Einsparpotential wird dabei nur selten berücksichtigt. Hier sollte besonders darauf geachtet werden, ob die erhöhte Leistung auch wirklich effektiv von der Technik genutzt werden kann.

Auch die vielfach angebotenen Spezialmaterialien zur Wasseraufbereitung sind mit Vorsicht zu genießen. Was geschieht bei einer Sättigung des Filtermaterials? Inwiefern beeinflusst die Zugabe der häufig teuren Materialien meinen Schwimmteich überhaupt? Hier lohnt ein Blick in ältere Anlagen des Anbieters, da sich erst nach 3 bis 5 Jahren zeigt, ob das charakteristische Schwimmteich-Prinzip auch konsequent und langfristig erfolgreich umgesetzt werden konnte.


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